Presse, 12.05.2011

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Presse, 12.05.2011

Beitragvon immer-SVW » 12.05.2011, 07:49

Fußball-Oberliga: Immo von Fallois über Waldhofs sportliche Aussichten und aktuelle Schwerpunkte der Präsidiumsarbeit

SVW wirbt um neues Vertrauen

Von unserem Mitarbeiter Roland Bode

Mannheim. Präsidiumsmitglied Immo von Fallois (kleines Bild) ist zuversichtlich, dass der SV Waldhof den Aufstieg in die Regionalliga bereits in dieser Saison erreicht: "Im Zweikampf mit Nöttingen wird aus meiner Sicht ausschlaggebend sein, wer die besseren Nerven hat", sagt der im Verein für Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit Verantwortliche. Am Samstag empfangen die Blau-Schwarzen im ersten von zwei aufeinanderfolgenden Heimspielen Stuttgarter Kickers II (15.30 Uhr/Carl-Benz-Stadion) und können mit einem Sieg den Abstand zum Primus auf einen Zähler verkürzen. Nöttingen ist spielfrei.

Unter zwei Auflagen hat der DFB Waldhof die Lizenz für die Regionalliga erteilt. Bis zum 3. Juni müssen noch Nachbesserungen erfolgen. Es geht um den kalkulierten Schnitt von 3500 Zuschauern - der DFB akzeptiert derzeit nur 2500 - und die Austragung von Freundschaftsspielen, deren Einnahmen in die Etat-Planungen für die Saison 2011/12 von 2,1 Millionen (Oberliga 1,5 Millionen) geflossen sind.
"Frisches Vertrauen erwerben"

"Wir werden wohl bis Saisonende schon in der Oberliga die 3500 erreichen. In den kommenden Wochen geht es darum, den DFB glaubhaft davon zu überzeugen, dass sich der Verein in einer Konsolidierungsphase befindet. Der SV Waldhof hat ein ungewöhnlich großes Fanpotenzial für einen Fünftligisten und ist einer der im Sport wichtigsten Werbeträger der Metropolregion", sagt von Fallois: "Präsident Steffen Künster steht mit der Zentrale in Frankfurt in ständigem Dialog. Wertfrei, ohne Vorwürfe und Emotionen muss aber gesagt werden, dass das Verhältnis zwischen dem DFB und dem SV Waldhof in den vergangenen Jahren nicht immer das beste war."

Hauptziel sei es, auf Basis einer "soliden wirtschaftlichen Planung mit sauberen Bilanzen", frisches Vertrauen zu erwerben. Da passt es nicht schlecht, dass DFB-Präsident Theo Zwanziger an diesem Samstag (10.30 Uhr) nach Mannheim kommt, um im Vorfeld des Spieltages der Blindenfußball-Bundesliga die bis 18. Mai dauernde Sepp-Herberger-Ausstellung von Herberger-Biograph Karl-Heinz Schwarz-Pich im Glas-Pavillion auf den Kapuzinerplanken zu eröffnen.

Zurückhaltung habe die im Dezember neu gewählte Vereinsführung anfangs auch von Seiten der Stadt Mannheim erfahren: "Wir waren zugegeben etwas erstaunt, wie viele Skeptiker uns zu Beginn unserer Arbeit begegnet sind. Das hat sich inzwischen geändert. Ein Beispiel dafür ist die kompetente Besetzung des neuen Aufsichtsrats. Unser Ziel muss sein, über Netzwerke und Kontakte die Marke SVW aufzuwerten, unter unternehmerischen Aspekten zu führen und zu pflegen. Im modernen Fußball, in dem es immer um viel Geld geht, hat man sonst keine Chance. Es muss sich einiges tun. Dazu zählt auch der Verzicht von einem Teil an Traditionen, die mit dem Klub gewachsen sind." Alte Zöpfe abschneiden nennt man dies umgangssprachlich. Von Fallois zitiert dazu Schriftsteller Theodor Fontane: "Wir müssen am Alten das Gute sehen, aber das Neue wirklich leben."

Nicht besonders überzeugt ist von Fallois von der ab 2012/13 geltenden neuen Regionalliga-Reform: "Sportlich sicher attraktiv, wirtschaftlich die schwierigste Liga. Die Meister steigen nicht direkt auf. Es drohen weitere Vereine kaputt zu gehen. So gesehen müssten wir sogar dort so schnell wie möglich raus."

Mannheimer Morgen
12. Mai 2011
http://www.morgenweb.de/nachrichten/spo ... 49187.html
Nicht nach hinten, nur nach vorne geht der Blick. Waldhof in Liga 2.
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