Presse, 25.02.2011

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Presse, 25.02.2011

Beitragvon immer-SVW » 25.02.2011, 08:23

Fußball-Oberliga: Hollich-Elf muss gegen Kellerkind Bahlinger SC einen Pflichtsieg einfahren, um Aufstiegschance zu wahren

SVW will Flügelspiel forcieren

Von unserem Mitarbeiter Roland Bode

Mannheim. Im ersten Rückrunden-Heimspiel der Fußball-Oberliga erwartet der SV Waldhof am Samstag (15 Uhr) den Bahlinger SC im Carl-Benz-Stadion. Die Gäste belegen mit Rang 15 den ersten Abstiegsplatz, werden von Waldhof-Trainer Reiner Hollich aber nicht unterschätzt: "Sie haben nur fünf Spiele verloren und verfügen über einige gute junge Spieler aus dem Fußballinternat des SC Freiburg. Ein Selbstläufer wird das nicht."

Ein Sieg ist dennoch Pflicht, wollen die Blau-Schwarzen im Aufstiegskampf nicht weiter an Boden verlieren. "Beim 0:0 in Walldorf haben wir zu oft mit hohen weiten Bällen ins Zentrum agiert und sind nur phasenweise über die Flügel gekommen. Das müssen wir ändern", hat Hollich aus dem Auftaktspiel 2011 seine Schlüsse gezogen.
Gjasula darf auf Einsatz hoffen

Es ist denkbar, dass er seine Elf auf "ein oder zwei Positionen umstellt. Entschieden ist noch nichts", so der Übungsleiter. Mariusz Suszko und Oliver Malchow konnten Anfang der Woche wegen Oberschenkelproblemen nicht trainieren. Eine Option im zentralen Mittelfeld wäre Klaus Gjasula. Der 21-Jährige trifft, wie Fitim Fazlija, auf einen seiner früheren Vereine und ist nach Verletzungsproblemen in der Vorbereitung wieder fit. Im Gegensatz zu Angreifer Vllaznim Dautaj: "Vllaznim hat ein Viertel der Vorbereitung nicht mitgemacht. Über 90 Minuten kann er noch nicht spielen", erklärt Hollich.

Offen ließ er, ob Benjamin Waldecker auf die rechte Seite zurückkehrt. Der 27-Jährige äußerte sich enttäuscht, dass er in Walldorf nicht in der Startformation stand. Hollich will das nicht überbewerten. Im Gegenteil: "Wäre er nicht enttäuscht, wäre das schlimm. Klar will jeder spielen. Aber es gilt, mit Leistung zu überzeugen, nicht mit Trotz."

Für die Remiskönige der Liga (zehn Unentschieden) zählt laut Trainer Jens Scheuer nur der Klassenerhalt. Im neugestalteten Stadionmagazin "outet" sich der BSC-Coach sogar als SVW-Fan: "Ich wünsche Waldhof Mannheim den Aufstieg. Ein Klub mit solcher Tradition mit so vielen eingefleischten Anhängern und dem wunderschönen Stadion gehört einfach in den bezahlten Fußball." Dann macht Scheuer, in dessen Reihen seit dem Winter der Ex-Waldhöfer Niklas Ginter steht, einen scherzhaft gemeinten Vorschlag: "Wir gewinnen das Spiel in Mannheim, Waldhof dafür die Meisterschaft. Das wäre ein fairer Deal." Faktisch weiß er aber: "Wir müssen einen kühlen Kopf bewahren. Dann können wir hier punkten. Aufgrund der tollen Stimmung im Stadion ist das Spiel natürlich etwas Besonderes für meine Spieler."

Was die Aufstiegsambitionen des SVW betrifft, sieht das seit Dezember für den Sport zuständige Präsidiumsmitglied Klaus Haffner die Felle längst nicht davon geschwommen. Zumal Spitzenreiter FC Nöttingen in der Rückrunde noch bei sechs Teams, die aktuell unter den Top Ten der Liga stehen, zu Gast ist. Neben Waldhof beim Dritten TSG Balingen, dem Vierten FC 08 Villingen, in Neckarelz, Freiberg und Walldorf. Auch Reutlingen ist nicht zu unterschätzen. Haffner: "Ich bin positiv gestimmt. Sicher sind sieben Punkte auf dem Papier viel. Gedanklich sind es für mich aber nur vier, weil klar ist: Wenn wir Meister werden wollen, müssen wir Nöttingen zu Hause schlagen." Die volle Konzentration gelte jetzt aber Bahlingen.

Mannheimer Morgen
25. Februar 2011

Fußball: Waldhof möchte Talenten eine Zukunft geben / Jugendförderzentrum soll DFB-Leistungsstützpunkt werden

Maßnahmen gegen den Aderlass

Mannheim. Erst vor wenigen Tagen wurden Dennis Lodato, Hakan Ülker, Joshua Schöner, Baris Atik und Kevin Broll in die U 16 des Badischen Fußball-Verbands berufen. Fünf Talente aus dem Nachwuchs des SV Waldhof stehen Seite an Seite mit denen des Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim oder des KSC. Doch was geschieht, wenn die Jungkicker in ein, zwei oder drei Jahren den attraktiven Angeboten solcher oder anderer Klubs nicht widerstehen können? Die Blau-Schwarzen wären als Ausbildungsverein weiter gern gesehen. Mehr nicht. Und sie blieben mit der ersten Mannschaft wohl vorläufig weiter auf der Strecke.

Mittel- und langfristig rückt der Traditionsklub - vor allem aus wirtschaftlichen Gründen - sportlich wohl erst wieder in den Blickpunkt der Fußballnation, wenn es gelingt, die von lizenzierten Trainern ausgebildeten "Buben" längerfristig zu binden. Ein Konzept, wie der Aderlass der Besten eingeschränkt werden soll, haben die Präsidiumsmitglieder Immo von Fallois (Jugend) und Klaus Haffner (Sport) jetzt mit der sportlichen Leitung beraten. Mit am Tisch saßen Günter Sebert, Reiner Hollich, Stephan Groß und Michael Schüssler. "Das Ziel lautet Perspektiven zu schaffen, die für die Jugendlichen attraktiv sind, um bei uns zu bleiben", erklärt von Fallois.

Mit Beginn der Saison 2011/2012 sollen die aus der A-Jugend kommenden Talente verstärkt in Trainingseinheiten der U-23- und Oberligamannschaft eingebunden werden. Ab diesem Zeitpunkt werden zudem die Spieler des ersten Anzugs Patenschaften für ein Nachwuchsteam übernehmen: "Hier geht es um Motivation und darum, die Verbindung zwischen Jugend und Aktiven enger zu gestalten. Das immer noch existente Pfund der Waldhof-Talentschmiede ist in den letzten Jahren vernachlässigt worden", meint von Fallois. Darüber hinaus soll das Jugendförderzentrum auf den Status eines DFB-Leistungsstützpunktes angehoben werden. Voraussetzung hierfür: Entweder der Aufstieg der Hollich-Elf in die Regionalliga - aber auch der Klassenerhalt des U-17-Bundesliga-Teams, das am Sonntag (13 Uhr) im Heimspiel auf Mainz 05 trifft, oder die sofortige Rückkehr der A-Jugend (U 19) ins Oberhaus: "Dann wären wir drei Jahre in Folge mit einem Nachwuchsteam in der Bundesliga. Das würde genügen", erklärt Jugendkoordinator Schüssler und sagt weiter: "Am Wichtigsten ist, dass die Sache einhergeht mit dem Fünf-Jahres-Plan der ersten Mannschaft. Da lautet das Ziel Dritte Liga - und das ist der Anreiz."

Zweite Mannschaft als Brücke

Der DFB-Status erlaubt dem Verein, Spieler ab dem 15. Lebensjahr mit Förderverträgen auszustatten und so länger zu binden. "Sollte ein Spieler wechseln, müsste der neue Verein eine Ablöse zahlen. Das ist bisher nicht der Fall", merkt Schüssler an. Im Übrigen ist er mit dem vorgelegten Konzept der neuen Klubführung zufrieden: "Es ist eine realistische Planung, die überfällig war." Cheftrainer Hollich sagt: "Damit käme der im Hintergrund stehenden zweiten Mannschaft eine größere Bedeutung zu." Diese würde zur "noch wichtigeren Brücke zwischen Jugend- und Aktivenbereich." robo

Mannheimer Morgen
25. Februar 2011

http://www.morgenweb.de/nachrichten/spo ... index.html
Nicht nach hinten, nur nach vorne geht der Blick. Waldhof in Liga 2.
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